Der Blackwork-Tätowierungsstil, der sich durch kühne Designs mit schwarzer Tinte auszeichnet, geht auf traditionelle Tätowierungspraktiken in verschiedenen Kulturen der Welt zurück. Die Verwendung von schwarzer Tinte zum Tätowieren hat eine lange Geschichte und findet sich unter anderem in polynesischen, Maori- und Stammestätowierungstraditionen.
Der moderne Blackwork-Tätowierungsstil als eigenständige Bewegung entstand jedoch erst im späten 20. und frühen 21. Er gewann an Popularität, als Tätowierkünstler begannen, mit minimalistischen und abstrakten Designs zu experimentieren und sich auf kühne Formen, komplizierte Muster und negativen Raum zu konzentrieren.
Blackwork-Tattoos lassen sich von einer Vielzahl von Quellen inspirieren, darunter Stammeskunst, heilige Geometrie und Grafikdesign. Sie zeigen oft geometrische Muster, Mandalas, Punkte, Linien und andere abstrakte Motive, die vollständig in schwarzer Tinte ausgeführt werden. Die Betonung von schwarzer Tinte und negativem Raum verleiht Blackwork-Tätowierungen ein auffälliges und grafisches Aussehen.
Zeitgenössische Blackwork-Tätowierer haben die Grenzen des Stils weiter verschoben und Elemente des Realismus, Surrealismus und der bildenden Kunst in ihre Entwürfe integriert. Einige bemerkenswerte Blackwork-Tätowierer sind Thomas Hooper, Xed Lehead und Gerhard Wiesbeck, deren innovative Arbeiten dazu beigetragen haben, den Stil in der Tattoo-Community zu popularisieren.